Und auf einmal war da die Lehre…

Im letzten Quartal ist einiges passiert im Projekt. Ich habe einen grundlegenden Plan gefunden für das Projekt bzw. für die Schnittstelle, die im Projekt entstehen soll. Ich habe Use Cases entwickelt. Und ich habe mich getraut, um Hilfe zu bitten. Letzteres ist für viele vielleicht eine Kleinigkeit, Normalität. Aber ich tue mich extrem schwer darin, Hilfe einzufordern, wenn ich weiß, dass mein Gegenüber viel (anderes) zu tun hat.

Die besten Ideen kommen mir derzeit abends auf dem Balkon. Worüber ich tagsüber am Computer stundenlang grüble, fällt mir abends bei einer Kritzelei auf dem Tablett dann binnen Minuten ein. Leider läuft es nicht immer so kreativ, sonst würd ich meine Arbeitszeit einfach in die späten Abendstunden verlegen und am Balkon zubringen…

Soziale Medien, Projektwebseite und Co.

Nachdem ich es die letzten Wochen immer mal wieder in unserem Jour Fixe angesprochen hatte, wird nun auch endlich eine Projektwebseite entstehen. Dort wird es neben statischen Informationen zum Projekt auch Blogeinträge mit aktuellen Entwicklungen geben. Das heißt aber auch, dass ich regelmäßig darüber berichten muss darf, was denn eigentlich passiert. Im Moment schweben mir monatliche Updates vor. Was meint ihr zu dem Intervall? Und habt ihr Erfahrungen sammeln können, ob ein Du, ein Ihr oder ein Sie angebracht ist für einen Projektblog?

Kurzfristig gibt es allerdings schon einen Twitteraccount. Juhu! Endlich! Es war gar nicht so einfach, einen passenden Namen zu finden. Unser Projektkürzel ist ja KEW@T (ließ: Kewat) für Digitales Kulturelles Erbe als Wirtschaftsfaktor im (@) Kulturtourismus. Sonderzeichen sind i.d.R. nicht erlaubt, kewat war schon vergeben und alle Kombinationen damit waren zu lang (gab es die 15-Zeichen-Begrenzung schon immer?). Also sind wir jetzt zu finden unter Kulturerbe_FHP. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und den Account sogleich während der DH2020 gestartet. Schließlich bringt Livetweeten (oder in diesem Fall einfach nur Mittweeten) auf wissenschaftlichen Konferenzen immer ganz gut Aufmerksamkeit. Und einige der Präsentationen wollte ich eh für das Projekt sehen – warum dann nicht auch von dort aus twittern? Auch hierfür muss will ich mich noch an einen Redaktionsplan setzen.

Und was hat das jetzt mit der Lehre zu tun?

Und schließlich komme ich zu dem Punkt, der diesem Post seine Überschrift verliehen hat: die Lehre. Schon an meinen ersten Tagen wurde die Überlegung in den Raum gestellt, mit dem Projekt ein Projektseminar für unseren Master Informationswissenschaft anzubieten. Ursprünglich dachte ich mal, dass ich vor allem die Betreuung der Studierenden übernehme und nur kurze Phasen in der Präsenzzeit übernehme, wie zum Beispiel die Projektvorstellung. Nun, es kam alles anders.

Nachdem ich angeboten hatte, dass ich die Kurzpräsentation unseres Masterprojekts vorbereite (und halte), anhand derer sich die Studierenden entscheiden mussten, welches von drei Projekten sie wählen, habe ich erfahren, dass ich auch mehr oder weniger das Seminar halten darf. Ich geh ein bisschen mit gemischten Gefühlen heran. Einerseits ein bisschen Angst, weil ich noch zu wenig einen Plan hab, was denn eigentlich alles rankommen soll, andererseits mit Vorfreude mich auch mal in dem Format ausprobieren zu können. Nachdem ich bisher einige Vorlesungen gehalten habe (zum Glück immer gemeinsam mit meinem ehemaligen Kollegen) und nie so ganz warm geworden bin mit dem Format, setze ich viel in ein Seminar. Zumal es dann doch sehr praktisch wird. Und nur aus fünf Studierenden bestehen wird.

Nachteil: Es ist ein Seminar mit 5 SWS. Da kommt mir das hybride Wintersemester mit reichlicher Vorausplanung dann doch sehr entgegen und ich probiere mich nun auch an digitaler und hybrider Lehre. Ich bin sehr gespannt, wie sowohl das Seminar als auch dessen Organisation klappen wird! Ihr werdet hier sicher auch noch das ein oder andere dazu lesen.Im letzten Quartal ist einiges passiert im Projekt. Ich habe einen grundlegenden Plan gefunden für das Projekt bzw. für die Schnittstelle, die im Projekt entstehen soll. Ich habe Use Cases entwickelt. Und ich habe mich getraut, um Hilfe zu bitten. Letzteres ist für viele vielleicht eine Kleinigkeit, Normalität. Aber ich tue mich extrem schwer darin, Hilfe einzufordern, wenn ich weiß, dass mein Gegenüber viel (anderes) zu tun hat.

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